Bald werden es 50 Jahre sein

Nicht alle hannoverschen Kleingartenanlagen können auf ein langjähriges Bestehen zurückblicken, es gibt Anlagen die sich in jüngerer Zeit gründeten, dazu gehört auch die Anlage des Kleingärtnervereins Farrelheide e.V. 
Die Kolonieanlage, die sich im – Stadtteil Bothfeld-Altwarmbüchen befindet war eine Neuanlage. Eigentümer der Länderei war die Stadt Hannover, die auch die Vorbereitungen wie das Anlegen der Wege und das Abstecken der einzelnen Parzellen durchführte. Die Voraussetzungen für die Vereinsgründung waren damit gegeben. Im September 1973 fand dann im Vereinsheim des Kleingärtnervereins Buchholzer Mühle“ die Gründungsversammlung statt.
Als Vereinsname wurde die Flurbezeichnung Varrelheide“ gewählt, der aber durch einen Schreibfehler als Farrelheide e.V.“ in das Vereinsregister eingetragen wurde. Der Verein gliederte sich in die Abt. I, II, und III. Nachdem die Flächen durch die Gartenfreunde in harter Arbeit urbar gemacht und die ersten Kulturpflanzen gesetzt waren, begann bezüglich der Lauben, eine rege Bautätigkeit. Heute sind alle Gärten mit Lauben bebaut. 
Das Flächenvolumen des Vereins beträgt 60.156 qm, die in 186 Parzellen aufgeteilt sind, die von ebenso vielen Gartenfreundinnen und Gartenfreunden bewirtschaftet werden. Als Passiv sind 7 Mitglieder eingeschrieben. Die Skala der Altersstruktur reicht vom 19-jährigen bis 87-jährigen Mitglied. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass es, trotz einiger, durch zu hohen Baumbestand schwer zu verpachtender Gärten genügend Bewerber für freiwerdende oder freigewordene Gartenparzellen gibt. An einer Gartenanpachtung sind in der Regel deutsche Bewerber interessiert. Bereits bei der Vereinsgründung und in der Zeit des regen Laubenbaus, stellte man erste Überlegungen zum Bau einer Begegnungsstätte für die Mitglieder an.

Im Jahr 2003 feiert der Gartenverein sein 30-jähriges Bestehen.

Doch zunächst wurde 1973 ein Düngemittel und Gerätehaus erbaut. Dieses Gebäude wurde durch langjährige Um – und Anbauten 1990 zum Vereinshaus erweitert. Im laufe des Jahres 1992 wurde das Vereinsheim um einen Saalanbau erweitert der im Dezember des gleichen Jahres fertiggestellt wurde. Hier ist nun der Mittelpunkt für alle Aktivitäten des Vereins.
Die Finanzierung der Baumaßnahmen erfolgte durch zinslose Mitgliederdarlehn und Mitgliederleistungen. Geöffnet hat das Vereinsheim in den Sommermonaten Samstags und Sonntags von 11.00-14.00 Uhr. In den Wintermonaten nur Samstags von 11.00-14.00 Uhr. Die Bewirtschaftung erfolgt durch Gartenmitglieder. An Aktivitäten des Vereins wären zu erwähnen, Osterlagerfeuer, Tanz in den Mai, Radtour, Sommerfest, Herbstfest, Preisskat, Kinderweihnachtsfeier, Adventskaffee und nicht zu letzt ein deftiges Eisbeinessen. Andere Aktivitäten sind z. Zt. im Aufbau. Der Verein verfügt über einen Kinderspielplatz, aber leider nicht über ausreichende Parkmöglichkeiten für PKW´s. Seit 1978 sind alle Gartenparzellen dem Stromnetz angeschlossen. Die Bewässerung der Gartenkulturen erfolgt durch Brunnen und Pumpen in den eigenen Gärten. Als Brauchwasser ist eine Zapfstelle am Vereinsheim vorhanden. Neben den eigenen Gartenarbeiten pflegen die Vereinsmitglieder 22.283 qm Öffentliches Grün (Rasen und Grünanlagen) ohne nennenswerte Vergütung durch die Stadt. 
Wer das Einkaufszentrum Atwarmbüchen besucht, sollte es nicht versäumen einen Blick in die Anlage des „Kleingartenverein Farrelheide e. V.“ beiderseits der Straße „Varrelheide“ zu tun.